Wahnsinnig komisch – Follement drôle

Paul Goesch, "Drei Schweine", 1919

10. November 2021

Sonderausstellung zu Humor in der Psychiatrie

Ausstellung in Kooperation mit dem Musée d’Art et d’Histoire de l’Hôpital Sainte-Anne (MAHHSA), Paris

9. September 2021 bis 23. Januar 2022

Flyer zur Ausstellung

Humor in der Anstalt? Das scheint auf den ersten Blick ein Widerspruch zu sein. Psychiater*innen haben immer wieder in Frage gestellt, dass Menschen mit der Diagnose Schizophrenie in der Lage sind, Humor zu zeigen und zu verstehen. Und trotzdem gibt es in zwei der größten und ältesten Sammlungen von Anstaltskunst, der Sammlung Prinzhorn in Heidelberg und der Sammlung des Musée d’Art et d’Histoire de l‘Hôpital Saint Anne in Paris (MAHHSA), eine ganze Reihe von Werken humoristischen Inhalts. Das deutsch-französische Ausstellungsprojekt „Wahnsinnig komisch – Follement drôle“ stellt einige dieser Werke vor. Ausgewählt wurden rund 150 Zeichnungen, Gouachen, Aquarelle und Skulpturen aus der Zeit von 1880 bis 1990. Sie zeigen, worüber deutsche und französische Patient*innen gelacht haben, wie sie ihre Umgebung aufs Korn nahmen, mit spitzer Feder überzeichneten, satirisch verhöhnten oder wahnsinnig-komisch kommentierten. Die Ausstellung war vom 19. Mai bis 13. Juni 2021 im MAHHSA in Paris zu sehen (ursprünglich geplant für 29. Oktober 2020 bis 31. März 2021) und wird von 9. September 2021 bis 23. Januar 2022 in Heidelberg präsentiert.

Website

Bild: Paul Goesch, „Drei Schweine“, 1919, Gouachefarben über Bleistift auf Papier © Sammlung Prinzhorn, Universitätsklinikum Heidelberg

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